Sexed Power | mom ART Space | Hamburg
OPENING: 02.03.2023 19 Uhr
DURATION: 3.-12.03.2023, 5-8 pm
GALLERY: mom ART space, Valentinskamp 34 A, Hamburg
ARTISTS: Katja Aufleger, Nabila Horakhsh, Simone Karl, Monika Michalko, Elena Victoria Pastor, Niki de Saint Phalle, Wiebke Schwarzhans, Rosh Zeeba and Xenia Ende in cooperation with Dagmar Rauwald
Sexed Power ist ein Projekt, das sich mit den politischen Forderungen queer-feministischer* AktivistInnen solidarisiert. Wir möchten den Diskurs über sexualisierte Macht zum Anlass nehmen, um im Format einer Ausstellung diese Forderungen künstlerisch zu verhandeln. Die Ausstellung fand erstmals 2018 im MOM art space statt und wiederholt sich seitdem zum Weltfrauentag.
In der gegenwärtig von Krieg und den Folgen der Pandemie geprägten Zeit werden wir in einem sich schleichend zurückentwickelnden Wertesystem Zeug:innen patriarchaler Backlashs. Trotz dernach dem Tod vonMahsa Amini im Iran für weibliche Freiheit Kämpfenden*gehen errungene Rechte wieder verloren.In vielen Ländern werden Frauen* zunehmend von Gewalt und dem Ausschluss am öffentlichen Leben bedroht. In Afghanistanhaben Frauen* keinen Zugang mehr zu den Universitäten, in den USA kippte das oberste Gericht das Recht auf Abtreibung.In einer Zeit, in der Patriarchen erneut über den Weltfrieden bestimmen, ist es wichtig, misogyne Aggressionen, Gewalt und den stereotypen Backlash der Geschlechter nicht aus dem Auge zu verlieren und darüber zu sprechen.
Deutlicher als in den letzten Jahren ist ein Bezugssystem im geistigen Raum, ein rationaler Körper, zur Rückbesinnung wichtig geworden! Nicht zuletzt viele cis-männlich codierte Zeichen sprechen für diese Aufgabe. Als solches versteht sich die Ausstellung 2023 AND THEN WE ALL SCREAM. Wie in den Jahren zuvor wird mit NIKI DE SAINT PHALLE eine quasi-historische feministische* Position aus den 1970er Jahren aktuellen künstlerischen Arbeiten gegenüberstehen. Die Künstlerin sagte von sich: „Statt Terroristin zu werden, wurde ich Terroristin der Kunst“,„… ich wollte die Welt, und die Welt gehört den MÄNNERN“. Auch in ihrem Fall ist die logische Essenz ihrer Arbeit diametral verschieden von einer populär verbreiteten Auffassung einer weiblich-molligen Puppenwesen. Weiter werden Arbeiten der Künstler_innen SIMONE KARL, MONIKA MICHALKO, WIEBKE SCHWARZHANS, KATJA AUFLEGER, ELENA VICTORIA PASTOR, NABILA HORAKHSH, ROSH ZEEBA und XENIA ENDE ausgestellt.
OPENING SPEECH: Prof. Dr. HEIDI SALAVERRIA, Philosophin und Kunsttheoretikerin
8. 3.2023: 5 pm – Artist talk with Nina Lucia Groß, 7 pm – Performance Rosh Zeeba and Xenia Ende
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg